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Vitaminmangel: Symptome und Ernährungstipps
![]() © New Africa AdobeStock 534625407 Müdigkeit, brüchige Nägel oder Konzentrationsschwäche können erste Hinweise eines Vitaminmangels (Hypovitaminose). In Deutschland ist eine Hypovitaminose eher selten. Meist fehlen bestimmte Vitamine erst dann, wenn eine Grunderkrankung oder ein besonderer Bedarf vorliegt. Was passiert bei einem Vitaminmangel im Körper?Vitamine regulieren viele Stoffwechselprozesse, unterstützen das Immunsystem und halten Haut, Haare, Nerven und Organe gesund. Unser Körper kann Vitamine nicht selbst herstellen. Wir müssen sie mit der Nahrung aufnehmen. Eine besondere Ausnahme ist das Vitamin D, das der Körper mithilfe des Sonnenlichts bildet. Kommt es zu einem Defizit, ist der Verlauf meist schleichend. Zunächst greift der Körper auf seine Speicher zurück. Werden diese nicht rechtzeitig wieder aufgefüllt, kommt es zu ersten Beschwerden. Der Zellstoffwechsel verlangsamt sich erheblich, Enzyme arbeiten weniger effektiv, das Nervensystem leidet. Die Symptome sind oft unspezifisch, können aber bei langanhaltendem Mangel irreversibel werden. Trotzdem lässt sich ein Vitaminmangel oft nicht so einfach feststellen. Ursachen für VitaminmangelLaut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist ein Vitaminmangel bei ausgewogener Ernährung eher selten. Eine Hypovitaminose kann aber in besonderen Lebenssituationen auftreten. Das ist zum Beispiel bei chronischen Darmerkrankungen, Schwangerschaft, Alkoholismus, intensiver körperlicher Belastung oder strenger veganer Ernährung der Fall. Die Gründe für eine Unterversorgung mit Vitaminen lassen sich daher in drei Hauptgruppen einteilen:
Symptome von VitaminmangelJe nach betroffenem Vitamin unterscheiden sich die Beschwerden bei einem Mangel. Die folgende Übersicht zeigt typische Mangelerscheinungen:
Ein anhaltender Mangel kann zu ernsten Erkrankungen führen, etwa Rachitis bei Vitamin-D-Mangel oder Anämie bei B12- oder Folsäuredefizit. Die 6 Stadien eines Vitaminmangels nach BrubacherEine Hypovitaminose lässt sich in 6 Stadien einteilen. Diese beschreiben den Verlauf eines Mangels von der ersten Unterversorgung bis hin zu schwerwiegenden klinischen Folgen.
Funktionelle Marker bei VitaminmangelManchmal liegen die Blutwerte noch im Normbereich, obwohl die Vitaminversorgung auf zellulärer Ebene bereits beeinträchtigt ist, wie das im Stadium 3 der Fall ist. In solchen Fällen können sogenannte funktionelle Marker weiterhelfen. Vitaminmangel gezielt vorbeugenDie beste Vorsorge ist eine bewusste Ernährung. Wer sich abwechslungsreich und frisch ernährt, hält auch den Vitaminhaushalt in Schach. Bewegung im Freien hilft zusätzlich, die körpereigene Produktion von Vitamin D anzukurbeln. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt:
Besonders viel Vitamin C steckt in Sanddorn, Paprika oder Brokkoli. Vitamin A findet sich in Karotten und Spinat. Für Vitamin D ist Fisch eine gute Quelle, auch wenn die Hauptversorgung über Sonnenlicht erfolgt. Wann Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein könnenWer sich gesund und vielseitig ernährt, braucht in der Regel keine Nahrungsergänzungsmittel. In einigen Fällen kann eine ergänzende Zufuhr aber helfen, Versorgungslücken zu schließen. Das gilt besonders für Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder erhöhtem Bedarf:
Die Einnahme sollte jedoch begleitet und mit Blutwerten gestützt sein. Denn zu viel des Guten kann ebenfalls schädlich sein. Das gilt vor allem für fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K.
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