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Pflege für allergische Haut © julia diak AdobeStock 409192285 Gerade bei extrem sensibler und allergischer Haut kann man mit der richtigen Pflege viel ausgleichen und Schäden verhindern. Sind wir dünnhäutiger geworden? Probleme aufgrund juckender, schuppender, geröteter Haut haben jedenfalls stark zugenommen. Das mag an den zunehmenden Belastungen etwa durch die Umwelt liegen – vielleicht aber auch ein Stück weit daran, dass das Angebot/die Vielfalt von Pflege- und Kosmetikprodukten so riesig ist und wir ständig dazu animiert werden, dies und jenes auszuprobieren, damit wir noch schöner aussehen und noch besser riechen. Bei allergischer Haut sollte man sich diesbezüglich eher in Zurückhaltung üben; weniger kann hier tatsächlich mehr sein und man selber besser treu bleiben, wenn ein gut verträgliches Produkt/eine gut verträgliche Produktserie gefunden worden ist. Doch nicht nur gewisse und wechselnde Kosmetika können reizend zu unserer Haut sein, auch der Kontakt mit Schmuck (beispielsweise mit nickelhaltigem), Gürteln, Knöpfen oder Kleidungsstücken kann bei empfindsamer Haut unangenehme Reaktionen auslösen. Hier hilft Beobachtung/Dokumentation und die strikte Vermeidung der Allergieauslöser. Doch zurück zur Pflege. Wenn unsere Haut immer wieder juckende, raue, rote Stellen zeigt, zu Entzündungen neigt oder sich Pusteln bilden, ist meist die Hautbarriere (die Allergenen und Schadstoffe nicht hinein- und Feuchtigkeit weniger hinauslassen soll) nicht intakt. Die Hornschicht ist durchlässig, kann ein Austrocknen nicht verhindern und keinen ausreichenden Schutz mehr bieten. Deshalb ist es wichtig, schon von Grund auf, also bei der Reinigung, Rücksicht auf diesen Umstand zu nehmen: So schön es ist, in Schaum zu schwelgen … die in Badezusätzen, Duschgels und Shampoos üblicherweise enthaltenen waschaktiven Substanzen machen unserer Hautbarriere das Leben schwer – also besser keine Produkte mit waschaktiven Substanzen verwenden. Wenn’s denn, beispielsweise beim Haarewaschen, sein muss: Der Schopf lässt sich auch kopfüber abspülen. Beim Abtrocknen bitte auch Vorsicht walten lassen – sanft vorgehen statt wild rubbeln und keine Peelings verwenden. Damit unsere Hautbarriere wieder gestärkt werden kann und gesund bleibt, darf nach der Reinigung die passende Pflege nicht fehlen. Zwar sind viele Fabrikate im Handel, mit Inhaltsstoffen, die für Allergiker problematisch werden können, die parfümiert und/oder konserviert sind – doch gibt es mittlerweile gute, geprüfte und auf Allergiker und Menschen mit sensibler Haut zugeschnittene Pflegeserien, deren Produkte sich gegenseitig ergänzen und es mit der Zeit ermöglichen, unsere gestresste Haut wieder ins Lot zu bringen.
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