Lebkuchen - das Gute daran ist das Gute darin© Ivan Bajic iStock GettyImages Plus Lebkuchen sind einfach eine dufte Sache. Nicht nur, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen, sondern auch noch Tage und Wochen danach. Schuld daran sind die Gewürze, deren typisch weihnachtliche Aromen dazu beitragen, die Adventszeit so richtig genießen zu können. Lebkuchengewürz gibt es zurzeit bereits als fertige Mischung zu kaufen – man kann sich aber auch ganz nach Gusto seine Lieblings-Gewürz-Kombi selber zusammenstellen. Charakteristisch für das Weihnachtsgebäck sind von A, wie Anis, bis Z, wie Zimt, auch Kardamom, Koriander, Ingwer, Muskatblüte, Nelken, Piment … und diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Diese Gewürze sorgen nicht nur für den himmlischen Geschmack, sondern haben auch positive Wirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden – und das kommt uns in der kalten Jahreszeit doch gerade recht. Eine weitere typische Zutat ist der Honig, die dem Flachgebäck seine intensive Süße gibt und es nahrhaft und wochenlang haltbar macht. Die Annahme, der Lebkuchen hätte seinen Namen dem Wort „Leben“ zu verdanken, liegt zwar nahe – tatsächlich aber stand dafür das lateinische Wort „Libum“ (Fladen/Opferkuchen) Pate. Gerne tritt der Lebkuchen auch unter Pseudonymen wie Pfefferkuchen (Pfeffer war einst die Bezeichnung für Gewürz), Frühstückskuchen, Printe, Dominostein, Elisen- oder Oblatenlebkuchen etc. auf. Hier ein klassisches Lebkuchengewürzrezept zum Ausprobieren; ein gehäufter Teelöffel davon müsste für einen Teig mit 500 g Mehl genügen: 35 g Zimt, 9 g Nelken, je 2 g Koriander, Piment, Kardamom und Ingwer, je 1 g Muskatnuss und Muskatblüte – alles in Pulverform. Diese Mischung schmeckt nicht nur im Lebkuchen gut, auch anderes Gebäck oder Desserts kann man damit verfeinern. In einem Schraubglas dunkel und trocken aufbewahrt, ist sie mindestens 12 Monate lang haltbar. Schmeckt gut – tut gut. Gewürze und Gesundheit.
Diese Auswahl der Einsatzmöglichkeiten lässt ahnen, welche Kräfte in den kleinen Würzigen stecken – kein Wunder also, dass sie sich auch in so manchem Arzneimittel wiederfinden.
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